Montag, 12.01.2015 Bangkok - Yangon
Heute standen wir um 7 Uhr auf und konnten den feinen Kaffee von Raphael (Nespresso) das erste Mal nicht auf dem Balkon genießen, da der Wind zu kühl war, schade aber in 4 Wochen kommen ja wieder.
Um 8.45 Uhr verliessen wir die Wohnung und suchten uns ein Taxi. Er wollte uns zum Flughafen fahren aber ohne Taxometer. Dies haben wir bis jetzt nie akzeptiert, aber der Fixpreis von BAT 400 (ca CHF 13) war für uns ok und wir waren noch zu müde um zu feilschen. Wir fuhren das erste Mal Diese Strecke nicht über die Autobahn. Die Autobahn ist Gebühren pflichtig und muss vom Fahrgast zusätzlich bezahlt werden ca. BAT 120. Unser Taxifahrer war so fair uns diese Kosten zu ersparen und brachte uns trotzdem im Eiltempo zum Flughafen, so bezahlten wir am Ende mehr oder weniger dasselbe wie sonst, aber der Taxifahrer hat so etwas mehr verdient. Sie verdienen sowieso sehr wenig.
Ohne Probleme waren wir schon bald in der Wartehalle des Flughafens und hatten noch viel Zeit für einen weiteren Kaffee ;-). Pünktlich hob unser Flieger (A 320, Air Asia) ab und brachte uns sicher in gut einer Stunde nach Yangon.
Der Flughafen von Yangon ist klein und übersichtlich. Ohne Probleme und sehr rasch konnten wir in Myanmar einreisen. Ein freundlicher Taxifahrer brachte uns zum Hotel. Er sprach einige Worte Englisch und gab uns einige Informationen zu Yangon.
Im Hotel wurden wir vom Manager persönlich begrüßt und wir konnten unser Zimmer beziehen. Dies war ist im 5. Stock, sauber und gegen den Hinterhof. Keine Aussicht, dafür hoffentlich ruhig. Nein nicht wirklich, in der selben Etage wird vermutlich ein Zimmer renoviert. Die werden hoffentlich nicht 24 Stunden arbeiten! Wir haben uns eingerichtet und Caterine stand gerade under der Dusche, als das Telefon klingelte. Der Manager entschuldigte sich für den Baulärm und offerierte uns von sich aus ein anderes Zimmer im 9. Stock, es würde uns auch nicht mehr kosten. So haben wir alles wiede>r in die Koffer verstaut und die Mitarbeiter brachten alles in unsere neues Zimmer. Was für ein Ausblick (siehe Bild) und das Zimmer ist auch viel größer, einzig das Bad mit einer Dusche ist etwas kleiner. Sogar ein großer Schrank ist vorhanden. Obwohl wir ihn gar nicht brauchen, öffnete Caterine die Schiebetür aus Gwunder. Es ist gar kein Schrank sondern ein zweites Badezimmer mit Badewanne! Glück gehabt, dass im 5. Stock renoviert werden muss :-).
Jetz wurde es Zeit für eine erste Erkundungstour durch Yangon. Wir bedankten uns beim Manager für das schöne Zimmer und machten uns zu Fuß auf den Weg Richtung Sule Pagode. Vergleichsweise mit Kambodscha sind die Strassen sauberer. Wir werden von vielen Augen beobachtet und immer wieder bekommen wir ein Lächeln geschenkt.
Immer wieder sehen wir Stricke an den Fassaden herunter hängen und am Ende ist etwas schweres befestigt (siehe Bild), was mag das wohl sein? Als wir eine Frau beobachteten wie sie an einem Strick zog, ertönte ein Glöckchen etwa in der 3. Etage. Alles klar, jedes Land hat seine Eigenheiten,
größere und kleinere. Wir bleiben immer wieder stehen und lassen viel Neues auf uns wirken.
Es gibt keine Mopeds dafür zuviele Autos für diese Straßen. Auch hier gilt das Vortrittsrecht des Stärkeren. Wenigstens fahren die Autos nicht bei rot über die Kreuzung wie in Bangkok und
Kambodscha. In der Abendsonne erreichten wir die Sule Pagode. Im nahe gelegenen Park ruhten wir uns aus und beobachteten die Menschen so wie sie uns beobachteten.
Da der Park um 18 Uhr schließt, mussten wir kein Eintrittsgeld bezahlen. In der Abendsonne spazierten wir Richtung Fluss. Wir kamen gerade zur Anlegestelle der Passagierfähre. Wir kauften ein Ticket, ohne den Reiseführer hätte ich mich über den Preis gewundert. $ 4 pro Person für eine ca 30 Minütige Hin- und Rückfahrt. Es ist aber der offizielle Preis für Langnasen. Die Tickets mussten wir nicht einmal vorweisen, die Einheimischen bezahlen nichts. Es lohnte sich trotzdem, ein wunderschöner Sonnenuntergang und die friedliche Stimmung inmitten von Burmesen auf dem nach Hause weg.
Wieder zurück meldete sich unser Magen und wir suchten ein Restaurant. In der Zwischenzeit war es dunkel und die Straßen sind nur teilweise beleuchtet. Wir betraten ein Restaurant, weit und breit keine Langnasen in Sicht, sicher ein gutes Zeichen. Zum Glück gab es an der Wand Bilder mit den Gerichten. So konnten wir unsere Bestellung beim Eingang aufgeben und bekamen eine Nummer. Wir setzen uns an einen Tisch und schon wurde uns ein Krug Jasmine Tee hingestellt. Der Kellner war noch sehr jung und war stolz ein paar Worte Englisch mit uns zu sprechen. Er kehrte schon bald an unseren Tisch zurück und versuchte uns ein paar Worte Burmesisch beizubringen, was gar nicht einfach ist. Jetzt kam das Gemüse mit Reis für Caterine und eine Suppe und Chicken mit Reisnudeln für mich, es schmeckte ausgezeichnet. Der Kellner verabschiedet sich bei uns und hat das Trinkgeld nicht angenommen aber den roten Kugelschreiber. Wenig später machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Nicht weit vom Hotel teilten wir uns noch ein großes Myanmar Bier in einem Strassenküchen "Restaurant " . Es schmeckte gut und wir genossen die Stimmung.
Müde und zufrieden mit unzähligen neuen Eindrücken legten wir uns ins Bett und schliefen schon bald tief und fest.