Sonntag, 25. Januar 2015

Thaton - Yangon

Samstag, 24.01.2015

Wir verliessen unser Zimmer um 8 Uhr und wollten fragen, ob wir etwas zum Frühstück bekommen könnten. Als ob er auf uns gewartet hätte, führte uns ein Mitarbeiter auf den Balkon linker Hand von unserm Zimmer, wo ein aus zwei kleinen Gestellen improvisierter, weiss gedeckter Tisch mit zwei Stühlen bereit stand. Es gab Kaffee, Reis mit Bohnen und Spiegelei, Bananen und Äpfel. Einfach super, das hätten wir niemals erwartet. Eine schöne Ueberraschung!
Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer und wurden für einen halben Dollar, bzw. 500 Kyat mit einem Motorrad-Tuk-Tuk zur Bushaltestelle gefahren. Hier muss man auch nicht um den Fahrpreis feilschen, was wir sehr schätzten.
Der Sitzabstand war einmal mehr nicht für lange Langnasen wie mich gebaut und uns stand unser längster Bustransfer nach Yangon von ca. 6 Stunden bevor. Die Lüftung über Caterines Kopf war defekt und es blies ihr direkt auf den Kopf. Wegen der Erkältung sowieso empfindlich, musste sie diesen dann mit ihrem Strohhut schützen. Wenigstens liess der Chauffeur die Lüftung jeweils nur ein paar Minuten laufen. Der Bus füllte sich rasch und schon bald waren auch die Notsitze im Mittelgang belegt. Es wurde eng und heiss, die Sonne brannte an die Scheiben und wir waren froh, bei einem kuzen Zwischenstop die Beine vertreten zu können und etwas Luft zu haben.
Zum Glück sass eine Frau vor mir, die es unterließ die Rücklehne nach hinten zu klappen. So konnte ich wenigstens meine Beine einklemmen. Die ganze Fahrt habe ich für unseren Blog geschrieben, dies lenkte mich von meiner misslichen Lage ab und die Zeit verging schneller als ich dachte. Für Caterine war es eine mühsame Reise, sie döste die meiste Zeit.
Die ersten Schritte aus dem Bus und schon wurden wir von Taxifahrern bedrängt. Zuerst wollte er $ 15 bis zum Hotel, aber nach diesmal harten Verhandlungen mit bösen Blicken bezahlte ich am Schluss $ 6, was ok war, aber die aufdringliche Art und der überrissene Preis ist sehr bemühend. Wir begriffen, dass auch hier eine Art Ueberlebenskampf stattfindet und die Taxifahrer sich maffiamässig zusammengeschlossen hatten, denn unser Fahrer wurde von seinen Kollegen laut beschimpft und einer meinte zu uns, normalerweise hätten wir $ 8 bezahlt.
Er fuhr uns vermutlich auf einem Schleichweg zum Hotel. So sahen wir einmal mehr die ganze Armut und den Abfall, der ganze Felder bedeckt. Wie sieht dass wohl während der Regenzeit aus?
Müde und geschafft bezogen wir unser Zimmer- ein ganz normales, mit Fenster!
Nach einer Dusche und einem kurzen Nachtessen im Hotel, gehen wir heute früh zu Bett da wir morgen um 8 Uhr bereits nach Heho fliegen.