Samstag, 24. Januar 2015

Mawlamyaing - Hpa-an

Mittwoch, 21.01.2015

Um 8.20 Uhr wurden wir mit einem Motorrad-Tuk-Tuk im Hotel Cinderella abgeholt und zur Anlegestelle für die Boote nach Hpa-an gefahren. Mit neun weiteren Langnasen war das Boot voll und wir tuckerten den Thanlwin Fluss hinauf. Zu Beginn war der Fluss mehrere Kilometer breit und wir begegneten vielen kleinen Fischerbooten. Wir sassen zu vorderst im Boot und so konnte ich mir einen Logenplatz auf dem Schiffsbug ergattern. Auf den vielen Inseln im und dem Fluss entlang wirde viel Gemüse angepflanzt. Zeit, um meinen Gedanken nachzuhängen. Es herrschte eine völlig friedlich Atmosphäre auf dem Boot. Die Stunden vergiengen sehr rasch und der Fluss wurde langsam schmaler. Jetzt sahen wir die erste Felsen, die in den Himmel ragten in einer weiten Ebene und eine weitere Brücke über den Fluss. Es war nicht mehr weit, und nach ca. 4 Stunden waren wir in Hpa-an. Unser Hotel war nicht weit entfernt von der Anlegestelle und konnten wir zu Fuss dorthin gehen.
Im Hotel wurden wir sehr freundlich begüsst und zu unserem Zimmer begleitet. Sauber, WC-Bad vorhanden, aber wo sind die Fenster? Uns wurde erklärt, dass im Erdgeschoss alle Zimmer keine Fenster haben. Caterine machte sich auf den Weg zur Reception um zu fragen ob wir nicht ein Zimmer mit Fenster bekommen könnten. Sie war erfolgreich, wir mussten uns aber noch etwas gedulden bis das andere Zimmer bezugsbereit war. In der Zwischenzeit organisierten wir den Transfer für übernorgen nach Thaton mit 3 Stops, um 3 Sehenswürdigkeiten zu besuchen, die auf dem Weg liegen, sowie ein Ausflug für morgen Nachmittag in die nähere Umgebung von Hpa-an. Jetzt war das Zimmer bereit und es war sehr schön, auf der 3. Etage, aber leider nur für eine Nacht.
Am späten Nachmittag spazierten wir ins Zentrum. Auf dem Weg grüssten uns alle. Die Menschen sind hier offener und sehr herzlich, tat richtig gut. Die Marktstände wurden bereits weggeräumt und die Spuren vom Tag zusammen gewischt. Etwas weiter, am Fluss unten, beobachteten wir, wie die Bauern mit ihren schmalen Booten ihre Ernte in die Stadt brachten. Es gab einen Mann, der die ganze Bootsanlegestelle unter seiner Kontolle hatte. Er kaufte all die Ware die angeliefert wurde. Verschiedenes Gemüse und ganz viele grosse Säcke mit Erdnüssen. Gleich daneben steht eine Pagode direkt am Fluss, von wo aus wir den herrlichen Sonnenuntergang betrachteten.
Bevor es ganz dunkel wurde, suchten wir das Restaurant Lucky 1. Wir setzten uns an einen Tisch an die Strasse und genossen ein kühles Bier und das Strassenleben. Das bestellte Essen, Chicken Sweet and Sour, fried Vegetables und Reis schmeckte hervorragend. Beim zahlen fragten wir, wo wir ein Mopet-Taxi oder Tuk-Tuk finden würden, das uns zurück zum Hotel fuhr, da weit und breit keines zu sehen war. Wir sollen einfach warten, bekamen wir zur Antwort und sie deuteten auf den Stuhl. Nach 5 bis 10 Minuten winkte uns der Besitzer zu einem kleinen Auto und tatsächlich- er fuhr uns persönlich zum Hotel. Als ich fragte wieviel die Fahrt kostete, winkte er ab und wollte nichts. Wir bedankten uns vielmals und schenktem ihm zumindest 3 Kugelschreiber- Souvenir from Switzerland- und schon war er wieder weg. Er musste schnell zurück, den Geld einkassieren ist seine Sache. Allerdings hatte er kurzerhand eine seiner Töchter organisiert, die in der Zwischenzeit seine Stellvertretung übernahm.
Schon bald lagen wir im Bett und schliefen ein, um eine sehr nette Begegnung reicher.