Samstag, 17.1.2015
Pünktlich um 10.30 Uhr stand Zowmoe vor unserer Tür und half uns, unser Gepäck ins Moped-Tuk-Tuk zu verladen. Wir waren nicht unglücklich dieses Hotel zu verlassen, wir würden es niemanden empfehlen. Die Fahrt zur Busstation war wiederum sehr holprig aber zum Glück nicht weit. Wir verabschiedeten uns von Zowmoe und warteten am Strassenrand auf unseren Bus der um ca. um 11 Uhr Fahren sollte. Zu unsere Ueberraschung hielt bereits um 10.50 Uhr ein Bus und unser Gepäck wurde verladen. Wir stiegen in einen bereits vollen Buss. Es musste sich jemand umplatzieren und ich bekam einen Sitz beim Gang und Caterine musste sich auf einen klappbaren Sitz in den Mittelgang neben mich setzen, so wie noch viele andere. Ich wusste nicht wohin mit meinen Beinen aber irgendwie zwängte ich mich in den Sitz. 3 Stunden bis ins Basislager, wurde uns gesagt, dies könnten lange 3 Stunden werden. Zum Glück war jetzt der Buss so voll, dass niemand mehr zusteigen konnte. Er hielt nur ab und zu wenn jemand austeigen musste. Nach einer Stunde hatten wir Glück, die Frau mit ihrer Tochter neben Caterine stieg aus, so konnten wir diese Sitze übernehmen und Caterine bekam einen richtigen Sitz. Wir wussten nicht ob wir noch umsteigen mussten oder ob der Bus direkt ins Basislager fuhr. Zum Glück waren noch zwei weitere Langnasen im Bus die Englisch sprachen und auch zum Basislager wollten. Sie wussten aber auch nicht mehr als wir.
Nach fast 3 Stunden kamen wir in Kinpun an und alle stiegen aus. Es herrschte ein reges Treiben auf der Strasse. Es waren nur einige Meter bis zu unserem Hotel. Wir wurden freundlich begrüsst und zu unserem Zimmer in der 2. Etage begleitet. Das Zimmer sah ok aus, aber wo war das Bad?
Es gab ein Etagen WC mit Duschen am Ende des Flurs. Zum Glück sah alles sauber aus, denn es keine freien Zimmer mehr.
Wir spazierten durch Kinpun, so wie viele andere Pilger. Wir versuchten ein Busticket für morgen am späten Nachmittag nach Thaton zu kaufen und mussten feststellen, dass nach dem Mittag kein Bus mehr nach Thaton fährt. So fragten wir im Hotel ob sie noch ein freies Zimmer hätten von Sonntag auf Montag. Zuerst kam die Antwort nein, bis er realisierte, dass wir für die zusätzliche Nacht auch bezahlen (room free = Zimmer gratis).
So kauften wir ein Busticket für Montag um 9 Uhr nach Mawlamyaing mit reservierten Sitzen (auch wir lernen dazu). Er erklärte uns, dass wir in Kyaikhto umsteigen müssen, aber die reservierten Plätze auch dort gewährt sind.
Den Sonnenuntergang haben wir von der Dachterrasse des Hotels, der für das trocknen der Hotelwäsche verwendet wird, genossen. Wir würden an einem solchen Ort zumindest eine Bar einrichten.
Nachdem ich das Abendessen gut vertragen habe, beschloss ich, morgen früh den Pilgerweg zu gehen (Zeitangabe im Führer 4 - 8 Stunden). Caterine hatte etwas Bedenken wegen meiner Gesundheit was nicht ganz unberechtigt war, aber ich versprach ihr, umzukehren, wenn es zu kräfteraubend würde.
Ich plante ca. 4 - 5 Stunden für den Aufstieg zur Kyaikhtiyo-Pagode (goldener Felsen) und wir vereinbarten, uns auf der Terrasse des Mountain Top Hotels zwischen 10.30 und 12.00 Uhr zu treffen.
Jetzt wurde es Zeit zu schlafen (23 Uhr), obwohl der Lärmpegel von draussen noch immer sehr hoch war.