Freitag, 30. Januar 2015

Inle Lake - Mandalay

Dienstag, 27. Januar 2015

Der Wecker läutete, als es noch dunkel war. Die Dämmerung setze ein als wir um 6 Uhr zum Frühstück spazierten und es herschte eine mystische Stimmung. Es war gerade einmal 8 Grad und es machte keinen Unterschied, ob wir im Zimmer waren oder draussen. So waren wir froh, eine warme Omlette und einen heissen Kaffee zu bekommen. Wir haben verschiedene Schichten von den wärmsten Kleidern die wir dabei hatten angezogen, sowie das erstemal Socken und Turnschuhe seit unsere Ankunft in Myanmar.
Gerade  zum Sonnenaufgang stiegen wir ins Boot für die Weiterfahrt nach Mandalay und hüllten uns in eine Wolldecke ein bevor wir losfuhren. Es waren kühle 60 Minuten auf dem See bis zum Auto, aber die herrliche Landschaft und die Morgenstimmung über dem See liessen uns die Kälte fast vergessen. Während der Fahrt ging die Sonne mindestens 4 mal unter und wieder auf, je nach Höhe der umliegenden Berge. Viele Fischer trotzten der Kälte und verrichteten ihre harte Arbeit. Wir waren froh als wir unseren Ausgangspunkt Nyaungshwe erreichten, wo hunderte von Booten auf die Tagestouristen warteten. Wir durften jetzt ins warme Auto umsteigen, wo wir die nächsten 7 - 8 Stunden verbringen würden.
Nach gut einer Stunden erreichten wir den höchsten Punkt unser heutigen Fahrt auf 1400m Höhe. Die nächsten 31/2 Stunden führte die Strasse mit unzähligen Kurven ins Tal, bis alle Berge und Hügel verschwanden. In einer kleinen Ortschaft gab es eine kurzen Halt für eine Schale Reis, gebratenes Poulet und etwas speziellen Zutaten, die nicht unbedingt für unsern Magen bestimmt sind, also verzichtete ich gerne darauf. Caterine ass Reis mit Currylinsen- auch sie gelüsteten die Zutaten nicht und wir beobachteten, dass auch Phyo fast nicht davon nahm, obwohlel sie meinte, sie hätte nie Verdauungsprobleme an solchen Orten.
Die nächsten drei Stunden veränderte sich die Landschaft nicht gross. Die Bauern bestellten das Land mit wenigen Hilfsmitteln, wie einem Pflug, der von einem Wasserbüffel oder von Ochsen gezogen wird, der Rest ist reine Handarbeit. Wir sahen Chilli-, Zwiebel- und Reis-Felder, die letzteren lagen brach.
Kurz vor 16 Uhr erreichten wir Mandalay, das mit 1,3 Millionen Einwohnern die zweit grösste Stadt von Myanmar ist. Es ist die Drehscheibe für den Handel mit China und Bangladesch.
Wir bezogen unser Zimmer in einem Hotel, das etwas von der Strasse zurück versetzt liegt. Dadurch war das Zimmer sehr ruhig, was keine Selbstverständlichkeit ist, da alle Autos und Motorräder ständig huppen.
Ich versuchte die Zeit zu nutzen, um einige Bilder auf den Blog zu laden, leider nur mit mässigem Erfolg. Es braucht viel, viel Zeit bei diesen Internetverbindungen, sofern sie überhaupt funktionieren. Caterine musste sich nochmals schonen, die Erkältung war ihr nun in die Lungen gerutscht und so schlief sie den restlichen Nachmittag, denn wir wussten, dass uns morgen ein grosses Programm erwartete. Danach fühlte sie sich besser und wir spazierten gegn 19 Uhr noch
um den nächsten Block, um etwas zu essen und dazu ein grosses Myanmar Bier zu geniessen. Schön, das die Nachttemperatur wieder angenehmer war.
Schon war wieder ein langer, erfüllender Tag vorbei.