Nach unserem verspäteten Frühstück fuhren wir mit Bawa und Manot Richtung Batur-Vulkan.
Auf dem Weg gab es einen Fotostop mit wunderschönen Reisterrassen. Die Felder wurden gerade vorbereitet, um wieder Reis anzupflanzen. Leider gibt es auch hier immer mehr Besucher. Entlang der Strasse entstanden sicher 3 mal mehr Restaurants und Verkaufsläden in den letzten 6 Jahren. Einige Touristen spazierten jetzt sogar den Reisterrassen entlang. Wir fragen uns immer wieder wie viel mehr Touristen verträgt Bali um die Einzigartigkeit zu erhalten. Bali braucht den Tourismus nämlich nicht, um zu überleben- im Gegenteil...
Neda (rechts) die Cousine von Gita (links) gefällt es so gut auf Bali , dass sie ihren Rückflug von letzten Samstag spontan um eine Woche verschoben hat.
Kurz vor 12 Uhr erreichten wir den Pura Ulundanu Batur. Wir zogen unsere Sarongs an und Bawa half uns einmal mehr beim anziehen.
Dieser Tempel wurde nach dem grossen Vulkanausbruch von 1924 erbaut. Der alte Tempel wurde völlig zerstört.
Der Chinesische Einfluss ist nicht zu übersehen. Dies ist sehr speziell für Bali. Der damalige König war mit einer Chinesin verheiratet und diese machte für die Heirat zur Bedingung, dass fortan auch das buddhistische Heiligtum in den Tempeln verehrt werden müsse. Für die toleranten Hindus ist das auch heute einfach in Ordnung :-)
Das Tempelfest findet immer zur selben Zeit statt wie im
Muttertempel Besakih. Die Pilger besuchen dann immer
beide Tempel.
Dies ist ein Priester. Er darf alle Haare mit
dem Tuch bedecken, weil er der Erleuchtung
schon näher ist- wie Bawa uns erklärte.
Ein Hund an einer Leine ist sehr selten auf Bali.
Aussicht auf den Vulkan Gunung Batur der mitten im grossen Krater steht, im Hintergrund auf den Kratersee Batur.
Ein Handwerker, den wir in der Nähe des Tempel antrafen, zeigte uns stolz seine langen Fingernägel an seiner linken Hand. Die rechte Hand ist von Neda. Es ist "Schmuck" für ihn. Die Nägel sind mit Henna gefärbt und steinhart.
Die Abfallbeseitigung ist auf ganz Bali ein grosses Problem. Hier sollte
eigentlich nur organischer Abfall liegen und kein Plastik.
Er versucht bei der Abfallbeseitigung sein Bestes.
Nun wurde es aber Zeit fürs Mittagessen auf ca 1'400 m über Meer mit Aussicht auf den Vulkan Batur. Heute hatten wir Glück, die Wolken und der Wind hielten sich in Grenzen.
Nach dem Essen fuhren wir Richtung Ubud und besuchten noch einen Gewürz-Garten mit vielen Sträuchern und Bäumen. Bawa erklärte uns die Verschieden Früchte, Blumen, etc.
Pfefferblüte
Schlangenhaut Frucht (schmeckt lecker)
Jetzt wurde es Zeit diesen schönen Ort zu verlassen.
Der Boden war überwachsen mit weichem Moos.
Wir kehrt gut zu unserem Haus zurück. Gita und Neda mussten sie bereits für diese Ferien von Bawa und Manot verabschieden, weil sie schon bald nach Hause fliegen. Wir sehen Bawa und Manot erst in gut einer Woche wieder.