Früh aufstehen und alles einpacken!
Eigentlich nichts Neues und trotzdem war es diesmal anders. Nach mehr als 7 Monaten packte nicht jeder seinen eigenen Koffer, sondern nur einen gemeinsamen Koffer für den Nationalpark in Mulu sowie einen weiteren Koffer mit dem Rest, den wir in Miri einstellen wollen. Es war klar, dass ich beide Koffer packte um alles zu verstauen (wieso? Ganz einfach, weil Ueli besser ist im kompakt packen ;-) ). Es war nicht ganz einfach, aber das Resultat konnte sich sehen lassen. Dies beiden Koffer waren noch nie so schwer wie jetzt, mal sehen was die Waage am Flughafen anzeigen wird.
Wir warteten in der Lobby auf den Taxi, den Caterine vor zwei Tagen bestelltet hatte. Wird er wohl kommen? In der Zwischenzeit erschien Marco, um mit dem ersten Bus zum Zirkus zu fahren. Er sah abgekämpft und sehr, sehr müde aus. Die letzten 6 Wochen haben ihn an den Rand seiner Kräfte gebracht. Wir verabschiedeten uns nochmals von ihm und wünschen ihm einen guten letzten Tag sowie einen problemlosen Abbau.
Der gebuchte Taxi kam (natürlich!) nicht, dafür schnappte sich Caterine das Taxi, welches gerade einen Hotelgast aussteigen liess. Es war ein grosses Taxi mit einem freundlichen Fahrer, der auch das Taxameter umgehend einschaltete. So erreichten wir den Flughafen Kila 2 nach 50 Minuten Fahrzeit. Der Flughafenbetrieb von KL funktioniert tadellos, vermutlich ziemlich das einzige in Malaysia.
Das erste Mal auf unserer Reise sind wir mit Air Asia mit fast einer Stunde Verspätung abgeflogen.
Bereits konnten wir die Küste von Borneo sehen.
Der Fluss befördert sehr viel Erde ins Meer.
Anflug auf Miri
Nur noch wenige Meter bis zur Landebahn.
Nicht wirklich ein schöner Ort zu wohnen und es wird
immer noch gebaut.
Auf der Piste wendet das Flugzeug um zum Gate zu rollen.
Der Flug dauerte gut zwei Stunden von KL nach Miri (Borneo, Sarawak).
Der Flughafen ist viel kleiner und übersichtlicher.
Wir bezogen unser schönes Zimmer und tranken zuerst einen Kaffee. Jetzt ist es wirklich geschehen. Die Brille von Caterine ist nicht mehr auffindbar. Wir durchsuchten nochmals alles- vergeblich. Sie muss im Flugzeug sein. So ein Mist :-((( ! Ohne Brille kann Caterine keine Speisekarte lesen und auch die Mitteldistanzen verschwimmen inzwischen.
So machten wir uns auf die Suche an einem Brillenladen. Wir hatten Glück, im selben Gebäude wie das Hotel ist auch noch ein Shopping-Center. Im ersten Brillenladen wurde Caterine fündig. Für weniger als CHF 20.00 wurde ihr eine Lesebrille nach den Resultaten des Augentests angefertigt, die wir in einer Stunde abholen konnten.
In der Zwischenzeit suchten wir uns ein Restaurant über der Strasse zum Abendessen. Das Trottoir ist viel höher als die Strasse, dies mit gutem Grund. Wenn es heftig regnet sind die Strassen oft überflutet. Bis jetzt wurden wir vom Regen verschont.
Nach dem Nachtessen holten wir die neue Lesebrille ab und waren beizeiten wieder im Hotelzimmer.
Unsere Gedanken waren immer wieder im Zirkus und es war schon speziell nach 4 Wochen einfach wieder unterwegs zu sein. Wir freuen uns aber auch wieder auf die Natur und alles was wir noch erleben dürfen.
Es wurde Zeit zum schlafen. Tatsächlich träumten wir beide in dieser Nacht vom Zirkus :-)