Samstag, 4. Juli 2015
Heute war es wieder Zeit zu packen und uns von diesem einzigartigen Ort zu verabschieden. Nochmals genossen wir das feine Frühstück auf der Terrasse direkt am Fluss. Um 9 Uhr durften wir wieder mit dem Boot zurück nach Sandakan fahren, obwohl wir eigentlich den Landweg bevorzugt hätten. Der Manager wollten uns eine Freude bereiten, weil man im Auto nichts als endlose Oelpalmen-Plantagen zu sehen bekäme. Uns graute aber vor dem lauten Motor des Bootes und das Speedboot ist auch viel zu schnell, um die Natur und die Tiere zu beobachten. Wir nahmen das Angebot trotzdem an, denn sonst hätten wir bereita um 8.30 Uhr wieder startbereit sein müssen am Morgen.
Nach einer Stunde Bootsfahrt mussten wir eine Zwangspause einlegen, da der eine Motor zu heiss wurde. Unser Kapitän zeigte auch seine Fähigkeiten als Mechaniker und nach 10 Minuten konnten wir bereits wieder weiter düsen. Als wir das offene Meer erreichten, wurden die Wellen immer höher und die letzten 15 Minuten erlebten wir einmal mehr Achterbahn mit dem Boot. Aber wir sind jetzt bereits geübt im Schläge abfangen, dass wir diesmal keine Kopf- oder Rückenschmerzen davontrugen. Einzelne wurden auch noch von den Wellen geduscht, Caterine kam mit einer Teil-Dusche davon.
Bis jetzt hatten wir wirklich grosses Wetterglück und wurden noch nie verregnet, hoffentlich bleibt es so.
In Sandakan gab es ein feines Mittagessen (Spaghetti bolognese mit Salat und Schoggiglacée zum Dessert) bevor wir unserer letzten Station im Regenwald weiter transportiert wurden.
Wir kamen gut in der „Panganakan dii Lodge“ an und bezogen unsere einfache Holzhütte. Diese kleine Anlage wird von jungen Einheimischen geführt. Sie verwendeten wenn möglich natürliche Baumaterialien oder recyclierte Gegenstände. Das Waschbecken im luftigen Badezimmer ist z.B. aus einer alten Wok-Pfanne gemacht. Es ist ein ruhiger Ort im Regenwald nicht weit von Sandakan.
Wir verbrachten einen ruhigen Nachmittag und lauschten wieder den verschieden Vogelstimmen und Geräuschen der Natur hier. Ab und zu liess sich auch ein bunter Vogel für einen kurzen Moment blicken, bevor er wieder im Regenwald entschwand. Caterine hatte kaum angekommen eine arme grosse Echse (ca. 1 m) erschreckt und in die Flucht geschlagen, die in der Nähe des offenen Restaurants ihre Mittagsruhe genoss.
Nach dem Abendessen gingen wir früh zu Bett, weil wir wegen der Mücken in unserer Luft gekühlten Holzhütte möglichst wenig Licht anzünden wollten und nur Taschenlampen benützen.