Montag, 06.07.2015
Heute machten wir uns einen gemütlichen Morgen und genossen nochmals den Regenwald von der Terrasse der Lodge aus. Nach dem Mittagessen wurden wir um 13 Uhr vom Mann der Köchin, der Taxifahrer ist, zum Flughafen gebracht.
Am späten Nachmittag landeten wir in Kota Kinabalu und fuhren direkt zum selben Hotel, wie vor 12 Tagen- Sixty3 Hotel, das wir auch ein drittes Mal wieder wählen würden. Die vielen schwarz-weiss Fotos, die überall aufgehängt sind von der Empfangshalle des Hotels bis zu den Zimmern, erzählen die Geschichte des Hauses und von Kota Kinabalu, bzw. das ehemalige Jesselton.
Als uns der Magen knurrte wurde es Zeit für unser Abendessen. Wir besuchten wieder den selben Chinesen wie beim letzten Mal, weil es so gut geschmeckt hat dort.
Wir liessen die letzten 81 Tage in Malaysia nochmals an uns vorbeiziehen. Es war spannend zu sehen an was wir uns noch am besten erinnern konnten. Die letzten 3 Wochen auf Borneo waren einfach unbeschreiblich und unvergesslich schön. Was der Regenwald mit seiner Vielfalt an Pflanzen und Tieren, sowie die Unterwasserwelt um Sipadan zu bieten hat, ist nicht zu übertreffen. Wir werden noch lange von diesen Eindrücken zehren.
Dienstag, 07.07.2015
Nach dem Frühstück versuchten wir alles in unsere Koffer zu packen. Mit vereinten Kräften brachten wir den Reissverschluss zu, mehr geht wirklich nicht mehr hinein. Da unser Flug erst am späten Nachmittag ging, blieb uns noch Zeit für ein Mittagessen und einen Kinobesuch. Wir hatten keine Lust mehr, bei der Hitze durch die Strassen zu schlendern. Kota Kinabalu (KK) wurde nach dem 2. Weltkrieg die Hauptstadt von Sabah, weil Sandakan, die alte Hauptstadt, völlig zerstört wurde während dem Krieg. KK ist auch die grösste Stadt Sabahs und zählt ca. 700’000 Einwohner.
Wir kriegten gerade noch das Happy End vom Film (den wir wegen seiner primitiven Sprache nicht empfehlen können und deshalb den Titel auch nicht erwähnen ;-) ) mit, als es höchste Zeit wurde unser Gepäck im Hotel zu holen. Unser Taxi wartete bereits auf uns. Wie in den meisten grösseren Städten gab es auch in KK auf dem Weg zum Flughafen Verkehrsstau :-(
Zum Glück hatten wir genügend Zeit eingeplant und so bekamen wir keinen Stress.
Pünktlich um 18.30 Uhr startete unser Flugzeug Richtung Bali. Als wir über den Wolken waren, sahen wir gerade noch eine wunderschöne Abendstimmung bevor es ganz dunkel wurde. Auf dem Weg überquerten wir den Äquator und landeten pünktlich um 21 Uhr auf Bali. Wir mussten nur noch ein Formular für die Einreise ausfüllen. Das Visum für 30 Tage erhielten wir ohne lange anstehen zu müssen. Dafür dauerte es sehr lange bis das Gepäck kam. Beim Zoll mussten alle Passagiere mit ihren Gepäckstücken in eine Reihe stehen und warten bis ein Drogenhund zweimal das ganze Gepäck, sowie die Passagiere abgeschnüffelt hatte. Es war interessant, dem Hund zu zu sehen. Gefunden hat er aber nichts. Zu meinem Ärger wurden wir auch noch von einer Zollbeamtin auserwählt, um unser Gepäck zu durchsuchen. Zum Glück war sie aber sehr freundlich und begnügte sich mit einem Koffer. Kurz bevor wir den Ausgang erreichten, bemerkte Caterine, dass sie ihre Brille ein weiteres Mal verloren hatte ;-((( Dies musste bei der Gepäckausgabe oder später geschehen sein. Sie ging nochmals zurück und ich wartete mit dem Gepäck und drücke ihr die Daumen. Es half leider nicht und sie kehrt ohne Brille zurück. Wir beschlossen trotzdem ins Hotel zu fahren und in zwei Tagen nochmals im Flughafen nach zu fragen ob ihre Brille gefunden wurde. Zum Glück hat sie noch ihre Lesebrille aus Miri.
Gegen 23 Uhr waren wir endlich im Hotel. Wir waren sehr erstaunt, dass es nach unserem Empfinden recht kühl war auf Bali und viel weniger feucht als in Borneo. So konnten wir gut schlafen und brauchten keine Aircon oder Ventilator :-))
Mittwoch, 08.08.2015
In der Nacht hörte ich es regnen. Ich hatte nicht geträumt, am Morgen war alles nass und dunkle Wolken hingen am Himmel. Eigentlich ist es Trockenzeit und es sollte nicht regnen, aber auch auf Bali hat sich das Wetter verändert. Auch die Temperatur war immer noch recht kühl. Als wir anfangs März hier waren, war es definitiv wärmer.
Das Frühstück war sehr gut, der Kaffee schmeckte noch viel besser mit der wunderschönen Aussicht auf das Meer.
Etwas später liefen wir dem Strand entlang und stellten fest, dass sich in den letzten 6 Jahren zum Glück nicht viel verändert hat. Es kamen keine neuen Hotels dazu und tagsüber gab es nur ein paar Touristen die am Strand entlang gehen.
Als uns der Magen knurrte, fanden wir ein kleines Restaurant hinter den Fischerbooten, gleich neben dem Hotel. Wir wurden sehr herzlich begrüsst und das Essen schmeckte lecker. So beschlossen wir, auch am Abend hier zu essen. Wir bestellten zwei Red Snapper-Fische vom Grill.
Am späten Nachmittag spazierten wir nochmals den Strand entlang. Jetzt gab es immer mehr Menschen und das Leben begann. Wir zählten vier Hochzeitspaare, die sich in der Abendsonne fotografieren liessen- alles asiatischeTouristen! Die jungen Balinesen spielten Fussball und die Fischer-Restaurants füllten sich mit Touristen, die den Sonnenuntergang im Meer bestaunen wollten. Es herrschte eine faszinierende Stimmung und der Himmel veränderte sich durch eindrückliche Wolkengebilde jede Minute. Wir genossen jede Sekunde.
Wir erinnerten uns auch sehr gerne an die herrliche Zeit, die wir vor fast 6 Jahren mit Moni und Charly hier erleben durften. Sie fehlen uns diesmal.
Um 19 Uhr sassen wir wieder hinter den Fischerbooten mit Blick auf das Meer. Bei Kerzenlicht wurde uns ein feine Abendessen serviert. Der gegrillte Fisch schmeckte hervorragend. Die Gastgeberin Anita und Widi, ein einheimischer Touristenguide setzten sich zu uns an den Tisch und plauderten, währenddem wir assen. Einmal entschuldigten sie sich, dass sie so laut geworden waren- das sei eben so, wenn balinesen miteinander etwas besprechen ;-) Beide sprechen und verstehen übrigens recht gut deutsch. Sie hätten es von den Touristen gelernt, gaben sie uns zur Antwort, als wir fragten woher. Schon wurde es Zeit uns zu verabschieden und wieder die Koffer zu packen.
Wir freuen uns aber sehr auf den morgigen Tag, weil wir Bawa unseren balinesischen Freund wiedersehen werden. Er wird uns morgen um 9 Uhr abholen.