Nach einer guten Nacht wurde es Zeit, alles zu packen. Nach dem Frühstück deponierten wir unser Gepäck am Empfang und gingen noch ein letztes mal tauchen. Es war ein spezieller Tauchgang, die Sicht betrug nur 2 - 3 Meter (es gibt keine Fotos!), fast wie im Zürichsee, dachten wir, aber zum Glück war das Meer viel wärmer (31 Grad). Der Kreis hat sich geschlossen, mein erster Tauchgang ganz in der Nähe von hier im letzten April war genau so. Caterine meisterte aber auch dies ohne Probleme. So weiss man erst recht, was es wert ist, gute Sicht beim tauchen zu haben.
Als wir wieder in der Tauchbasis waren, gaben wir die ganze Ausrüstung zurück und wir besuchten noch ein letztes mal das „Nia“ Café und genossen unser Roti Canai.
Dann verabschiedeten wir uns endgültig vom ganzen Tauchteam speziell von Ali und Niko.
Zum letzten mal wurden wir zurück zum Hotel gefahren.
Dies war nicht unser Boot sondern das "Wasser-Boot", versorgt das hotel mit Trinkwasser-Kanister.
Nach 40 Minuten kam unser Boot und alle winkten uns zum letzten mal, bis wir sie nicht mehr sehen konnten… „Terima kashi dan jumpa lagi“ :-) „Vielen Dank“ auch euch allen für die bereichernden Begegnungen und „auf Wiedersehen!“
Die Überfahrt mit dem Speedboot zum Festland dauerte zum Glück nur 25 Minuten da die Schläge meinem Rücken nicht so behagten.
Am Festland teilten wir uns mit zwei einheimischen Frauen aus Johor einen Taxi nach Kota Bharu. Die Fahrt war sehr kurzweilig, da wir uns sehr gut auf Englisch mit ihnen unterhalten konnten. Sie hatten ihre schulische Ausbildung in einem Internat gemacht und durften auch untereinander nur englisch sprechen. Es ist auch heute so, dass viele chinesisch stämmige Malaysier ihre Kinder in Privatschulen schicken, weil sie dort die bessere Ausbildung bekommen. Dadurch ist heute der Bildungsstand dieser Bevölkerungsgruppe am höchsten in Malaysia.
Der Taxichauffeur zeigte uns auf dem Weg noch einen Tempel.
Nach einer Stunde erreichten wir unser „Hotel Habib“ und deponierten unser Gepäck, bevor wir uns auf den Weg machten zum Abendessen. Wir entschieden, nochmals im China-Viertel zu essen. Kota Bharu ist eine typische malaysische Kleinstadt, keine Sehenswürdigkeit, dafür gibt es viele Löcher in den Strassen, verfallene Häuser, verlassene Läden- kurz, kein Ort zum verweilen. Trotzdem genossen wir die Stimmung in den Strassen und suchten uns etwas zu essen. Es gab verschiedene Essstände und die Getränke wurden vom Lokal verkauft, das die Tische und Stühle bereit stellte. Wir sahen keine Touristen und Langnasen- doch, da waren wieder die beiden Ladies aus Johor Bharu ;-) Sie kauften an einem Stand die feinen chinesischen Reispuffer und wollten nachher in ein malaysisches Restaurant essen gehen. Wir entschlossen uns, hier auf der Strasse zu essen. Es gab grillierte Pouletschenkel und gebratenen Reis mit Crevetten, beides mit schafen Chilisaucen separat. Mit vollen Bäuchen spazierten wir zurück zum Hotel. Bereits zwei Häuserblocks weiter waren die Strassen fast ausgestorben, obwohl es erst kurz nach 20 Uhr war.
Im Hotel sahen wir uns die Fotos von einigen Tauchgängen an und tauchten nochmals ab bevor wir einschliefen.