Vorgestern sind wir mit Air Asia von Bangkok nach Krabi in knapp 1 1/2 Std. geflogen. Die Weiterfahrt nach Ko Lanta beschlossen wir mit dem Bus in Angriff zu nehmen und kauften am Flughafen 2 Tickets. Der Bus fuhr auch wenig später los und wir freuten uns, dass alles so reibungslos klappt. Nur ein paar Minuten danach realisierte Ueli, dass der Bus vom Flughafen zurück in Richtung der Stadt Krabi hielt und wir nicht auf direktem Weg weiter südlich nach Ko Lanta gefahren wurden. Wenn wir Glück hatten konnten wir es in Krabi auf den nächsten Bus um 14 Uhr nach Ko Lanta schaffen. Um 13.45 Uhr wurden wir mit den andern Touristen in Krabi abgeladen und angewiesen, auf die Weiterfahrt mit den kleinern Vans zu warten. Wie befürchtet, war unser Kleinbus um 14 Uhr schon voll und wir mussten an der Sammelstation 1 Stunde auf die nächste Fahrt nach unserer Insel warten. Netterweise hatten sie bei der Umsteigestation, auf die uns am Flughafen niemand hingewiesen hatte, ein Café eingerichtet. Bei einem feinen Eiskaffee warteten wir geduldig und ohne uns zu ärgern auf unsern Weitertransport. Ob es um 15 Uhr klappen würde? Ich war auf vieles gefasst. Tatsächlich kam der nächste Bus kurz vor 15 Uhr und fuhr sogar recht pünktlich los.
Normalerweise sollte die erste Fähre auf der Lanta-Nordinsel in einer Stunde zu erreichen sein und nach der 2. Fähre würden wir in einer halben Stunde in unserm Bambus-Resort ankommen. Unser Chauffeur fuhr wie ein Henker auf den nicht allzu gut ausgebauten Strassen. Ich versuchte möglichst nicht nach vorne zu schauen. Trotz seiner rassigen Fahrweise kamen wir dann e n d l i c h wohlbehalten um 18 Uhr im R i v e r S a n d R e s o r t an. Wir hatten noch einige Stops einbauen müssen, weil unser Fahrer noch mehr Passagiere unterwegs einsammeln musste, Post- und FedExpackete verteilte und jeden Mitfahrer zu seinem Hotel oder Bungalow fuhr.... u.v.m.......
Auf jeden Fall hatten wir eine lange Reise hinter uns und schon viel von Land und Leuten hier im Süden gesehen und begriffen, was die Zeit hier bedeutet. Schön, dass wir in den Ferien sind!
Eilig bezogen wir unser Bambus-Bungalow, denn um 18.30 Uhr ist es hier dunkel. Die Hütten sind aus Holz, Bambus und anderen Naturmaterialien gefertigt und 100 % luft- und Mückendurchlässig, d.h. wir benutzen nach Sonnenuntergang nur noch unsere Taschenlampen und diese so wenig als möglich. Nach einem feinen thailändischen Nachtessen in einem der kleinen lokalen Restaurants in der nächsten Bucht sind wir zufrieden und müde von all den Eindrücken des Tages unter unser Moskitonetz geschlüpft und unter dem Surren des Ventilators zufrieden eingeschlafen.
Gestern und heute haben wir die wunderbare Sicht aufs Meer von den Hängematten auf unserer Veranda aus genossen, sind am langen Strand entlang spaziert und haben uns angeschaut, wer und was um uns herum lebt und arbeitet. Obwohl vieles auf die Touristen ausgerichtet ist, haben wir das Gefühl, noch vieles unverdorben und einfach zu erleben. Die Menschen sind auch hier sehr freundlich. Die meisten Frauen tragen ein Kopftuch, denn über 90% der Bevölkerung sind Muslime.
Es ist ein anderes Thailand, das wir hier erleben, wie wir es von Bangkok oder dem Norden her kennen, aber es ist nicht weniger herzlich und interessant kennen zu lernen.
Erste Bilder folgen morgen. Sie lassen sich momentan leider nicht hochladen.